Auf der Suche nach Trails in der Pfalz
Zum bereits vierten Mal, machte sich ein Trupp Mountainbiker, an Fronleichnam, auf die Suche nach neues Trails. Es ging auch diese Mal wieder in die Pfalz, da hier eine schier endlose Zahl von Trails aber auch breiten und flachen Wegen zur Auswahl stehen. Die 11 Fahrer wurden wieder von Dominique Beinecke unterstützt, die auf den einzelnen Touren für das leibliche Wohl sorgte.
Die Planungen fingen wie immer am Jahresanfang statt, da die rechtzeitige Auswahl der Unterkunft wichtig ist. Leider hat sich im Nachhinein die Chefin des Hotels in Rodalben, als wenig flexible herausgestellt. Dafür war das Wetter ein Traum. Jeder Tag warm mit viel Sonnenschein. Dadurch waren die Trails natürlich auch leichter zu fahren als auf nassem Wurzeln und Steinen.
Christoph Hruschka hat einen Kumpel aus der Nähe von Rodalben, der als „Local“ fungierte und uns hier und da noch einige Hinweise zur Strecke gab. Die erste Tour startete gleich vom Hotel weg auf den Rodalben Felsenwanderweg. Über 40km Single-Trail. Ein Traum. Wobei man sagen muss, dass irgendwann bei einigen die Konzentration abhanden kam und sich kleinere Fehler einschlichen. Leider gab es auch die ersten kleineren Unfälle auf der Etappe. Zum Glück aber nichts schlimmes. Zwei kurze Krankenhausaufenthalte und das war’s. Das Krankenhaus war zum Glück auch nur 500m entfernt vom Hotel, sodass Domi nur einen kleinen Pendeldienst aufmachen brauchte.
Der zweite Tag war eine längere Etappe über ca. 60 km und 1700 HM. Aufgrund der vielen Single-Trails war die Schnitt hier bei der schnelleren Gruppe lediglich bei 13 km/h. Bei Berücksichtigung von Standzeiten für die Orientierung, Durchschlageübungen durchs Dickicht und Tragepassagen ging der Schnitt dann auf effektiv 7,5 km/h runter. Wir hatten tatsächlich für die ersten 23 km 4,5h gebraucht. Nach einer längeren Verpflegungspause konnte der Schnitt jedoch etwas erhöht werden und um 16:00 waren wir wieder am Auto. Carsten Butteron und Carsten Beinecke entschieden sich dann aber die 18 km mit dem Rad zum Hotel zurück zu fahren. Leider haben die beiden sich etwas verfahren, wodurch noch ein paar Kilometer dazu gekommen sind.
Am dritten Tag wurde wieder eine kürzere Strecke gewählt. Da diese aber scheinbar hauptsächlich auf flachen asphaltierten Radwegen entlang ging, haben sich beide Gruppen entschieden die Strecke zu verlassen und nach neuen Wegen zu suchen. In der Pfalz scheint es kein Ende an fahrbaren Wanderwegen und Trails zu geben. Einfach irgendwo lang und anhand des Navis konnte man sich dann grob an der Originalstrecke orientieren, damit man auch Domis Verpflegungsstelle ja nicht verpasst.
Auf den Strecken ist man immer wieder an Steintürmen vorbeigekommen, die per Treppen und Leitern als Aussichtplattformen ausgebaut waren. Hier hatte man traumhafte Aussichten auf den Pfälzerwald. Man hat eigentlich nur Hügel mit Bäumen gesehen. Keine Orte. Auch sind die Pfälzer den Mountainbikern völlig aufgeschlossen. Nicht nur, dass die Wanderer auf den schmalen Single-Trails zur Seite gehen, man wird teilweise zusätzlich auch noch angefeuert. Kein Vergleich zu dem Verhalten von Wanderern auf breiten Forstautobahnen bei CTFs in Hessen.
Am letzten Tag wurde dann nur noch eine kurze Strecke gewählt, da alle doch etwas müde waren von den super Touren. Auch hier unsren Dank an Uli Peters bei der Auswahl und Planung der Strecken.
Nächste Jahr soll es wohl wieder in den Pfälzerwald gehen. Dieses Mal aber wahrscheinlich nach Dahn, da von hier aus mehr Touren direkt starten, bzw. die Auswahl größer ist. Auch wollen wir die Auswahl an Strecken, für die weniger versierten Fahrern erweitern Wir hoffen damit noch mehr Teilnehmer zu gewinnen. Wer jetzt schon weiß, das er nächstes Jahr das verlängerte Wochenende an Fronleichnam mitkommen möchte, meldet sich einfach bei Carsten Beinecke (0172 694 2723, carsten.beinecke@rvg-hungen.de).